Die Nikolaikirche ist eine spätgotische, dreischiffige Backsteinhallenkirche mit einem Hallenumgangschor. Der Kirchturm hat eine Höhe von 40 Metern. Die Fenster zeigen Motive der Geschichte vom Heiligen Nikolaus, entworfen durch die Künstlerin Annelie Grund aus Zepernick bei Berlin. Die Orgel wurde von der Firma Hermann Eule aus Bautzen (Sachsen) erbaut und die moderne Orgelempore durch den finnischen Architekten Carl-Johan Slotte entworfen.
Die Kirche wurde am Ende des 2. Weltkrieges bis auf die Außenmauern und die insgesamt elf Pfeiler zerstört. Dass sie sich heute wieder vollständig dem Betrachter präsentiert und vor allen Dingen der Evangelischen Gemeinde am Ort als Stätte des Gebetes und des Gottesdienstes dienen darf, ist ein großes Geschenk und gleichzeitig das Ergebnis beharrlicher Bemühungen über Jahrzehnte hinweg. Bis 1996 diente ersatzweise die Kapelle auf dem Evangelischen Friedhof der Gemeinde als Gotteshaus. Schließlich wurde die Nikolaikirche am 22. August 1999 wieder eingeweiht. Seit diesem Datum erklingt eine neue Orgel aus dem Hause Eule. Wenn Sie sich für die Orgel interessieren, schauen Sie bitte auf die Homepage des Kantors der Nikolaikirche, Lutz Matthias Müller: http://lm-mueller.de/eule.htm.
Die Stadtkirche von Fürstenberg erhielt erst 1964 den Namen „Nikolaikirche“ – benannt nach dem Heiligen Nikolaus, traditionell der Patron der Schiffer und Fischer. Mit dieser Namensgebung wird die Erinnerung wachgehalten, wovon Menschen in Fürstenberg einst gelebt haben - von der Schiff-Fahrt auf Oder und Kanal, von den Werften und vom Fischfang. Es gab in Fürstenberg auch eine Glashüttenindustrie und die Korbmacher pflegten ihr Handwerk.
Heute gehören zur Nikolaikirchengemeinde knapp 700 Gemeindemitglieder.